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  • #1 von moin2000 am 28 Dec 2011
  • bzw. welches ist die Mindestdrehzahl des Motors ab der die Lima ihre maximale Leistung frühestens liefern kann.
    Für mich ist speziell der Dieselmotor interessant, fürs Lexikon eventuell auch der Benziner.

    Danke und Gruß
  • #2 von xj650 am 29 Dec 2011
  • Hi,

    wenn mich nicht alles täuscht

    bei Leerlaufdrehzahl schon, heute werden nur noch Drehstromgeneratoren verwendet und die brauchen keine hohe Drehzahl um ihre Leistung zu erzeugen

    Gruss Dirk
  • #3 von Appus am 29 Dec 2011
  • Hallo moin2000,

    vielleicht hilft dir das hier weiter.

    Gruß Appus

    Moderator Kommentar mmh, etwas unübersichtlich, zitiere hier den entsprechenden Teil doch einfach. /idee
    • Appus
  • #4 von moin2000 am 29 Dec 2011
  • ich komme hier mal der Aufforderung vom Admin nach:


    also eine sehr sehr starke Vereinfachung der genannten Abhandlung:

    Grundsätzliches:

    Wenn ein elektrischer Leiter durch ein Magnetfeld bewegt wird (rechtwinklig zu den Feldlinien),
    wird eine elektrische Spannung in diesem Leiter induziert. Die Höhe der Spannung ist abhängig von
    der Stärke des Magnetfeldes und der Geschwindigkeit des Leiters. Auch die Erhöhung der Anzahl der
    Leiter ist proportional. Also wickelt man den Leiter auf(Spule), erhöht sich ebenfalls die
    induzierte Spannung.

    Daher:

    Bei einer Lichtmasch. wird vereinfacht gesagt, das Magnetfeld ringförmig erzeugt und eine Spule
    darin zur Drehung gebracht. Die o.g. Geschwindigkeit des Leiters ist jetzt durch die Drehzahl an
    der Lima. festgelegt. Die Stärke des Magnetfeldes wird durch den Regler gesteuert. D.h. wenn die
    Sollspannung (14.4Volt) erreicht wird, weil die Drehzahl hoch genug ist, wird das Magnetfeld
    reduziert, bis wieder 14.4V entstehen.

    Bauformen:

    Der große Unterschied von Gleichstrom und Drehstrom-Limas ist, daß bei der Gleichstrom-Lima der
    erzeugte Strom über die Kohlen am Rotor(sich drehender Teil der Lima) entnommen wird. Der
    feststehende Teil(Gehäuse mit Elektro-Magnet) erzeugt das notwendige Magnetfeld.
     
    Vorteil: es ensteht Gleichspannug(daher der Name)
    Nachteil: der gesammte Strom(zig Ampere) muß über die verschleißbehafteten Kohlen geführt werden.

    Bei der Drehstrom-Lima wird das sogenannte Erregerfeld(Magnetfeld) auf dem rotierenden Teil
    erzeugt. Die Zuführung der Reglerspannung erfolgt über "simple" Schleifringe. Die jetzt induzierte
    Spannung passiert im feststehenden, spulenähnlichen Teil, des Gehäuses.

    Vorteil: es wird nur ein kleiner Strom der zur Erzeugung des Magnetfeldes erforderlich ist über die
    Schleifkontakte geführt.
    Nachteil: da hierbei eine Wechselspannung erzeug wird, ist es erforderlich, diese über Dioden
    gleichzurichten. (kein wirklicher Nachteil, aber es wird ein angeschlossener Accu erwartet)

    Anmerkung:

    An den Klemmen der Drehstromlichtmaschine wird keine Wechselspannung abgegeben, es
    ist der Abgriff der Gleichrichterdioden, also eher pulsierender Gleichstrom (sinusähnliche Halbwelle).



    wie schon erwähnt, das soll eine sehr einfache Darstellung ohne Anspruch auf Vollständikeit sein!!!
  • #5 von elefanty65 am 29 Dec 2011
  • Hallo "moin2000"

    Apropos Drehstrom-Lichtmaschine; ( auch Alternator genannt, weil die Maschine wechselder [ alternierender ] Strom erzeugt ) früher zu "2CV"-Zeiten gab es auch Einphasen-Alternatoren, bei denen die Wechselspannung direkt von aussen abgegriffen werden und einem separaten Gleichrichter zugeführt werden konnte. Des Weiteren hatte Renault auch schon "Schleifringlose Alternatoren" verbaut, bei denen nicht nur die Ankerspulen, sondern auch die Erregerfeldspulen fest standen und sich nicht mit drehten; die Kopplung auf den drehenden Rotor erfolgte rein magnetisch ( Vorteil = keine Verschleissteile ausser der Kugellager des Rotor !).

    Ein weiterer Vorteil des Alternator gegenüber der Gleichstrom-Lichtmaschine ( die heute kaum noch gebaut wird ) ist die kleinere Bauform und das geringere Gewicht bei gleicher Leistung. - Zudem sind die heutigen, elektronischen Spannungsregler, so klein, dass sie gleich mit ins Alternatorgehäuse eingebaut werden, und so, durch den Wegfall zusätzlicher verlustbehafteter Leitungen zum Regler, die Zuverlässigkeit der Stromerzeugungsanlage erheblich verbessern. Auch die Temperaturregelung der Generatoreinheit wird dadurch vereinfacht.

    Gruss, elefanty65
  • #6 von stepi186 am 29 Dec 2011
  •    /haeh  Manche Texte bringen einen wirklich zum  /heiss

    Also wenn ich einen Blick in meine Daten vom OBD werfe oder meinen Voltmeter betrachte ,
    dann liegen da schon im Leerlauf 14,2 V an . Da kann ich am Gas spielen wie ich will , es wird nicht mehr und nicht weniger -
    solange ich keine Verbraucher einschalte .

    Mein Fazit :  was für die Spannung gilt dürfte auch für die Stromstärke gelten , oder !
    bei Leerlaufdrehzahl schon, heute werden nur noch Drehstromgeneratoren verwendet und die brauchen keine hohe Drehzahl um ihre Leistung zu erzeugen
    Ich würde dem zustimmen   ;)

    Übrigens , weil in anderen Threads auch schon mal über ein evtl. Entladen der Batterie diskutiert wurde ;

    Ich habe mal alle , wirklich alle Verbraucher eingeschaltet - Heizung , Klima , Licht , NSW , Radio , Lüftung .....  und selbst die FH nebenbei bedient  :D
    -->  die Spannung sank selbst im Leerlauf nie unter 13,7 V   :[ 

    gruß stepi
  • #7 von STEPUHR am 29 Dec 2011
  •    /haeh  Manche Texte bringen einen wirklich zum  /heiss
    Ja, ich habs 3 mal gelesen und dann kapituliert. Da sprach ein Fachmann ohne Rücksicht auf doofe Bauarbeiter  ;D

    Ich habe mal alle , wirklich alle Verbraucher eingeschaltet - Heizung , Klima , Licht , NSW , Radio , Lüftung .....  und selbst die FH nebenbei bedient  :D
    -->  die Spannung sank selbst im Leerlauf nie unter 13,7 V   :[ 
    Mein Meister hat mir erklärt, dass ich die Standheizung stundenlang laufen lassen könne, da die Batterie ausreichend ist, die LIMA stark ist und alle Verbraucher des Duster zusammen weniger verbrauchen als ein AUDI tagsüber ohne Licht.  /hahaha

    Die Anzahl der Motoren und Verbraucher in einem Oberklasse-Wagen kommt nahe an die Zahl der Duster-PS.  :D

    Gruss S.
  • #8 von moin2000 am 29 Dec 2011
  • Ja, ich habs 3 mal gelesen und dann kapituliert. Da sprach ein Fachmann ohne Rücksicht auf doofe Bauarbeiter  ;D

    Merke gerade, daß ich damit wohl gemeint bin. Sorry, ich wollte keineswegs arrogant oder sonstwie daherkommen. Meine Absicht war nur, die Beschreibung aus dem Link von Appus etwas "einzudampfen". Klassischer Fall von "Operation geglückt, Patient tot" :-(

    Gruß
      moin2000
  • #9 von STEPUHR am 29 Dec 2011
  • Nee, Quatsch, wir meinten beide unseren Schweizer Kumpel Elefanty  /hahaha und das war beides nicht Böse gemeint.

    Schleifringlose Alternatoren: da denke ich irgendwie an Star Wars oder die fleigenden Gespenster bei Harry Potter    /rotwerd

    Deine Ausführungen sind normale Physik und durchaus verständlich  :daumen

    Gruss S.
  • #10 von Appus am 30 Dec 2011
  • Genau deshalb habe ich den Text als Link eingefügt. Mir fehlten einfach die Worte, um das richtig zu bescchreiben.
    Ja selbst ich war mal sprachlos /hahaha, kommt selten vor aber es kommt vor.

    Ich habe gedacht, dass das für die Fachleute ein super Beitrag ist. Wollte damit keine Großdiskussion auslösen  /rotwerd.

    Gruß Helmut
    • Appus
  • #11 von moin2000 am 30 Dec 2011
  • Schleifringlose Alternatoren: da denke ich irgendwie an Star Wars oder die fleigenden Gespenster bei Harry Potter    /rotwerd
    Gruss S.

    Hmm, das habe ich ehrlichgesagt übersehen. Aber wenn man durch die Rotation eines Eisenkerns, das Magnetfeld geschickt umlenkt(umpolen kann), hat es die gleiche Wirkung, wie ein rotierendes Magnetfeld.

    Darauf werde ich in anderer Hinsicht weiterdenken.


    Danke und Gruß
      moin2000
  • #12 von elefanty65 am 31 Dec 2011
  • "Schleifringlose Alternatoren"; frage mal bei BOSCH an, da wirst Du fündig!

    der Schweizer Kumpel, elefanty65
  • #13 von hary am 31 Dec 2011
  • Guten Tag!
    Um auf die ursprüngliche Frage zu antworten...
    Nach meinem früheren Kenntnisstand über den Einführungsbeginn der Drehstromlichtmaschine,
    Sie kann die maximale Nennleistung schon bei Nenndrehzahl liefern,das können nach dem Start,nach Vorglühen und dem kräftigen Anlasserstrom und einer nicht voll aufgeladenen Batterie schon mal kurzfristig fünfzig Ampere sein.Wenn dann noch einige große Verbraucher eingeschaltet sind,
    kommen eben diese Ampereströme dazu.Das schafft die Lichtmaschine immer,da sie heute sehr hoch (ca 90-150 A) ausgelegt und damit eher auf
    Reserve ausgelegt ist.
    Je länger eine Batterie geladen wird,um so kleiner wird der abgelieferte Strom aus der Lichtmaschine.Eine Batterie (Akku)soll auf Dauer auch nur mit einem Zehntel der Nennkapazität geladen werden,/bei 90 AH sind das dann 9 Ampere Ladestrom.
    Ich hatte früher immer ein Amperemeter im Stromkreis eingebunden. +- 30 oder 50 Amper reichte immer.Dort wird aber der Anlasser nicht erfasst.
    Man konnte erkennen,daß viel Gas geben,den Stromfluß,d.h. die Leistung der Lichtmaschine nicht merklich beeinflusst.Die schnelle und präzise Regelung der Lichtmaschine und die Programmierung sind heute perfekt!
    damals war das Licht im Leerlauf des Motors etwas Dunkler,da die Spannung auf Nennspannung oder leicht darunter abviel (12 V)
    Heut ist es sehr Konstant unter allen Bedingungen ca 13,5 Volt.
    mfg Hary
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