Anlässlich des Beitrags über eine defekte Achsmanschette, war ich heute mal UNTER dem Duster:
Zuerst mal - alle Achsmanschetten ok!
Dann habe ich mir den Antriebsstrang zur Hinterachse angesehen, - sieht auf den ersten Blick Alles sehr robust aus, ca. 8cm dicke Rohre, massive Verschraubung an der Lamellenkupplung - , aber dann bemerkte ich, dass die Kardanwelle geteilt ist, kurz hinter dem Rußfilter, und dort, direkt hinter der Halterung, ist der vordere und hintere Teil der Kardanwelle durch eine NUR FINGER-DICKE Verbindung ausgeführt, allso geringer im Querschnitt als die einzelnen Achswellen zwischen Getriebe und Rädern!
Nun, - ich bin kein Maschinenbau-Ingenieur, aber so eine dünne Welle für die Antriebskraft einer ganzen Achse ist, besonders als Kontrast zwischen den dicken Wellenrohren, etwas beunruhigend.
Aber wenn`s bewährte Technik von Nissan ist  mir soll`s recht sein 

Gruß

Exgolfer

Bei manchen Artikel, sowie dieser hier, muss man ersteinmal schauen, was für ein Fahrzeug der Schreiber fährt.

steht doch im Avatar  

...aber dann bemerkte ich, dass die Kardanwelle geteilt ist, kurz hinter dem Rußfilter, und dort, direkt hinter der Halterung, ist der vordere und hintere Teil der Kardanwelle durch eine NUR FINGER-DICKE Verbindung ausgeführt, allso geringer im Querschnitt als die einzelnen Achswellen zwischen Getriebe und Rädern!
Nun, - ich bin kein Maschinenbau-Ingenieur, aber so eine dünne Welle für die Antriebskraft einer ganzen Achse ist, besonders als Kontrast zwischen den dicken Wellenrohren, etwas beunruhigend.
Aber wenn`s bewährte Technik von Nissan ist   mir soll`s recht sein  

Wenn das Material entsprechend ausgewählt wurde, sehe ich da keine Probleme.
Ich selbst war bereits einige Male erstaunt, was im Traktor- und LKWbereich so an Materialstärken verwendet wird.
Da wundert man sich schon, dass das hält und den ganzen Laden antreibt.
Aber, das tut es dann jahrelang ohne Probleme.

Hauptsache es ist ordentlich durchkonstruiert.

Was Sollbruchstellen angeht, so kenne ich allerdings nur den Einsatz von Scherbolzen bzw. Überlastratschen.
Aber möglich wäre auch das.

Mann mann, was ich die letzten Tage unter dem Karren rumgekrabbelt bin.

Ich denke Du meinst das Teil auf dem Foto, daß ich eben gemacht hab.
Das dürfte eine Gelenkverbindung sein, da ja die Verbindung zwischen Hinterachse und Vorderachse nicht starr sei darf. Sonst würde die Kardanwelle brechen.
Du kannst sicher sein, daß das hält.

Gruß

Wenn Du Dir die Kardanwelle nochmal von der Seite her anschaust, wirst Du festellen, daß der hintere Teil ab dem dünnen Stück nahezu gerade nach hinten verläuft und der vordereTeil leicht nach oben geneigt in Richtung Motor geht.
Die Kardanwelle gleicht also an dieser Stelle die verschiedenen Neigungen der beiden Wellenhälften duch ein Gelenk aus.
Ob das nun auch noch gleichzeitig so eine Art Sollbruchstelle darstellen soll kann natürlich auch sein.

Insgesamt kommt auf die Kardanwelle aber nur eine Drehkraft um die Welle herum. Deswegen ist nicht nur die Dicke der Welle sondern hauptsächlich das Material entscheidend.
Bei Kadanwellen kommt deshalb ein leicht elastisches Material, ähnlich dem von Federdrehstäben, zum Einsatz.

Gruß