Hatte letzte Woche mehrmals 4WD-LOCK Ausfall mit anschliessendem 2WD fest + Warnlampe an.
Einsatzbedingungen: Durchgehend mehrere Tage sehr kaltes Wetter, ständig unter -10°C, Nachts bis -17°C. Anlassen war immer problemlos, stets im Modus AUTO. Bei noch kaltem Motor (und ebenso kaltem Getriebeöl) habe ich nur bei langsamer Geradeausfahrt in den Modus LOCK geschaltet. Es waren dann weniger als 500m auf Schnee bis zum Ausfall des 4WD. Bisher passierte es drei Mal am frühen Morgen und zwei Mal am späten Abend, nach längerer Standzeit, immer kurz nach dem Start.
Wenn ich es bedenke, zählt ein Mal nicht, weil ich dann Rückwärtsmanöver nach eingeschaltetem 4WD LOCK fuhr.
Eine bisher ungeklärte Variante wäre ungleichmässiger Verschleiss der Vorderräder im Vergleich zu den Hinterrädern. Ein unterschiedlicher Umfang entsteht nach einiger Zeit z.B. bei anfahren/beschleunigen auf Asphalt mit Kraftübertragung und mehr Abrieb nur vorne. Die Elektronik merkt den Drehzahlunterschied vorne/hinten sowie ein überhitzen der Lammellenkupplung und schaltet dann auf 2WD + Warnlampe.
Da ich nur auf Schnee und sehr langsamer Fahrt, bei unter -10°C, dieses Problem hatte, frage ich mich ob der Schnee welcher unterschiedlich viel an den Rädern haftet solche Drehzahlunterschiede vorne/hinten bewirkt, Unterschiede welche für die Lamellenkupplung "gross genug" sind. Bei meinem DUSTER ist Serienbereifung Michelin Latitude, Winterreifen. Schnee und Matsch haftet an der Gummimischung solange ich sehr langsam fahre. Reicht es für die Sensoren wenn z.B. die Reifen links im Matsch kleineren Umfang haben und die Reifen rechts im Schnee unterschiedlich viel Schnee anhaften haben, d.h. grösseren Umfang, und ähnlich wie bei Kurvenfahrt Drehzahlunterschiede auftreten?
Als Lehre würde ich in den 4WD LOCK Modus schalten nur nachdem die Reifen schneefrei werden, z.B. nach kurzem Sprint geradeaus, und bei homogenem Untergrund, mit gleichen Bedingungen links und und rechts. Sonst sollte "kurzzeitig 4WD", sprich Modus AUTO, reichen.