Das sind diese Kerzen mit der versenkten Platinmittelelektrode und den vier Masselektroden, oder? Von denen halte ich persönlich nichts bei unserem K4M. Meine Meinung ist, dass man von der Grundkonstruktion der Kerze her gleich bleiben sollte, damit sich die Funkenlage nicht verändert, also ist die Kerze als konventionelle Kerze mit J-Masseelektrode ausgeführt, dann sollte man dabei bleiben, wenn ab werk Viermasseelektrodenkerzen verbaut sind, dan sollte man dies beibehalten. Gegen bessere Mittelelektroden die dünner ausgeführt werden können (größere Feldstärken) und dadurch teilweise größere Elektrodenabstände erlauben spricht nichts.
Diese Kerzen sind vorallem für die Händler entwickelt worden um den Lagerbestand klein zu halten. Wenn man jetzt die Berukerze nimmt (bei Bosch ist es genauso), die hat ja die Bezeichnung UXF79P. Die "79" darin bedeutet, dass die Kerze den Beru-Wärmewert 7 bis 9 abdecken kann. (Je kleiner die Zahl desto kälter ist die Kerze, so wie bei BOSCH, bei NGK und Denso ist es genau andersrum)
Der "Trick" bei diesen Kerzen ist jetzt folgender, ansich ist die Kerze als 7er entwickelt was das Wärmeabfuhrvermögen angeht. Würde man eine konventionielle 7er Kerze jetzt in einen Motor bauen der eigentlich eine 9er bräuchte, dann würde diese nach kurzer Zeit, vorallem im Kurzstreckenbetrieb verrußen, weil die Freibrenntemperatur nicht erreicht wird was zu Zündausetzern führen wird, da kein Luftfunken mehr überschlägt.
Durch die besondere Anordnung der vier Masseelektroden ist es jetzt so, dass auch noch in verrußtem Zustand ein Funkenüberschlag möglich ist, der Gleitfunken.
Jetzt kann man natürlich sagen, das ist doch super, aber es ist halt wie immer so, dass wenn etwas breitbanding abgestimmt ist, im eigentlichen Betriebsbereich nicht das volle Potential ausgeschöpft wird.