Ich würde auch kein E10 tanken (wenn ich einen Benziner hätte). Grund hierfür ist bei mir aber nicht die Diskussion über den Hunger in der Welt und dass Nahrungsmittel hier einfach verbrannt werden, sondern eher an der Tatsache das ich vorhabe meinen Duster solange wie möglich zu fahren. Ich möchte nicht, dass ich dann vielleicht nach 8 Jahren plötzlich einen Motorschaden habe, der vllt. auf das jahrelange Tanken von E10 zurückzuführen ist. Das dann aber zu beweisen, ist fast unmöglich oder aber mit so hohen Kosten verbunden, dass sich der Aufwand nicht mehr lohnt.
Freigabe vom Hersteller oder nicht, nach soviel Jahren ist sicher kein Hersteller mehr kulant und ersetzt den Schaden (oder auch nur einen Teil) ohne Beweis dafür, dass der Schaden auf die Betankung mit E10 zurückzuführen ist. Richtige Langzeitsstudien hierfür existieren ja auch nicht.
Hier wird mal wieder, wie beim Biodiesel, am lebenden (fahrenden) Objekt getestet. Jahrelang hat zum Beispiel VW für fast alle Dieselmodelle die Freigabe für Biodiesel erteilt und dann mit einem Schlag zurückgezogen nach dem herauskam, dass im Biodiesel recht aggresive Stoffe enthalten sind, die vorwiegend die Dichtungen angreifen und somit langfristig zu Schäden führen können.
Einige von Euch werden mich jetzt darauf hinweisen wollen, dass im normalen Diesel ja auch schon ein Anteil von bis zu 7 % Biokraftstoff enthalten ist. Ja nun, dass kann ich nicht ändern und die Erfahrungen, die ich bis jetzt damit gemacht habe, weisen (Gott sei Dank) auch keine negativen Auffälligkeiten auf.
Die Pläne unserer "Regierigen" dem Diesel bis zu 15 % Bioanteil zuzumischen, wurden ja nicht zuletzt auf Grund des Vetos der Automobilindustrie gestoppt.
Warum wohl?
Gruß Dr. Watson