Autor Thema: Umbauversuch zum Elsbett-Prinzip  (Gelesen 43299 mal)

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Offline misterduster

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Re:Umbauversuch zum Elsbett-Prinzip
« Antwort #15 am: 01. Juni 2011, 01:39:55 »
Erinnert mich an diese Geschichte hier. Allerdings wird ja hier noch Diesel für den Kaltstart benötigt. Vielleicht gibt es ja dann irgend wann mal die Duster McDonald-Edition. /crazy
 

Offline eXc

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Re:Umbauversuch zum Elsbett-Prinzip
« Antwort #16 am: 01. Juni 2011, 05:48:44 »
Hallo,

das hört sich ja alles super an, aber wie sieht es mit Garantieansprücken aus wenn dann doch mal was nicht so funktioniert wie es soll?

Wird so ein Umbausatz, sofern irgendwann verfügbar, bei Euch zu erwerben sein und kann man sich eventuell vormerken lassen?

mfg eXc

P.S.: Habe mal im Zusammenhang mit PÖL gehört, das das nicht alle Motoren bzw. Dichtungen vertragen, ist das hier eventuell auch möglich oder kann man sowas generell ausschließen?
 

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Re:Umbauversuch zum Elsbett-Prinzip
« Antwort #16 am: 01. Juni 2011, 05:48:44 »

Duster87629

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Re:Umbauversuch zum Elsbett-Prinzip
« Antwort #17 am: 01. Juni 2011, 07:49:53 »
Stimmt, das waren überwiegend thermische Probleme, da wir jedoch das Carbonat-Wachs verwenden haben wir diese nicht mehr, auch die Übersäuerung des Motorenöls und die Leerlaufprobleme sind weg.

Anschließend sollte dann das Fahren aller Pflanzenölsorten möglich sein so naxh dem Motto: Na Liebling, heute mit Nußöl oder Vanilie nach München?  /hahaha
 

Offline PAINTYBEAR

Re:Umbauversuch zum Elsbett-Prinzip
« Antwort #18 am: 01. Juni 2011, 08:34:47 »
P.S.: Habe mal im Zusammenhang mit PÖL gehört, das das nicht alle Motoren bzw. Dichtungen vertragen, ist das hier eventuell auch möglich oder kann man sowas generell ausschließen?

Erklärt den Unwissenden doch mal die Abkürzung "PÖL".
Ironie ist die letzte Phase der Enttäuschung.
 

Offline freaky

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Re:Umbauversuch zum Elsbett-Prinzip
« Antwort #19 am: 01. Juni 2011, 08:42:40 »
Erklärt den Unwissenden doch mal die Abkürzung "PÖL".

Ich Unwissende denke, dass Pflanzenöl damit gemeint ist!
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Offline docsnydor

Re:Umbauversuch zum Elsbett-Prinzip
« Antwort #20 am: 01. Juni 2011, 13:53:49 »
ein Liter Pflanzenöl 0,46 Euro

Sorry, aber das glaube ich nicht. Kannst du mal bitte eine Quelle nennen? Ich war vor paar Jahren auch Pöler und da habe ich selbst bei Abnahmemengen von >1000 Liter 75Cent/Liter bezahlt. Das war kaltgepresstes Raps aus Deutschland, das damals günstigere Soja gabs für 0,70 Euro.
Übrigens noch was Thema Preis:
Zitat
Die steuerliche Entlastung wird ausschließlich auf den Stoff Rapsöl gewährt, der die Qualitätsnorm DIN V 51605 erfüllt. Alle anderen Pflanzenöle, die als Kraftstoff Verwendung finden, sind dem vollen Steuersatz unterworfen.

Einfach reinkippen und fahren ist nicht, selbst das Brölio aus dem Aldi muss noch versteuert werden.

Noch paar technische Fragen, falls du Lust hast, diese zu beantworten:
Was macht ihr gegen die Polymerisation?
Wenn ihr das Pöl elektrisch vorheizen wollt: Wo nehmt ihr die den Strom dafür her? Der Kühlwasserwärmetauscher, welcher in Pölerkreisen gerne verwendet wird ("Eckes") hat eine ungefähre Heizleistung von 2KW!!

 

Duster87629

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Re:Umbauversuch zum Elsbett-Prinzip
« Antwort #21 am: 01. Juni 2011, 20:29:29 »
Umbausätze für div. Diesel gibt es zu kaufen, soweit ich informiert bin kein passendes für uns. Ich war 85 damals maßgebend an div Arbeiten vor Ort. Aber das ist nicht das was wir lösen möchten. Unser Ziel ist immer gewesen so viel wie möglich Kraftstoff sparen und bei diesem Prinzip ohne Diesel aus zu kommen.

So da ich ab Sonntag den Osten Deutschlands unsicher mache, werde ich erst wieder vorraus gesetzt das Hotel hat W-Lan, am 12. 06 alle Anfragen beantworten... Gruß aus Bayern
 

Offline Dr. Watson

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Re:Umbauversuch zum Elsbett-Prinzip
« Antwort #22 am: 03. Juni 2011, 21:08:12 »
Hallo Leute,

nachdem in diesem Thread wieder etwas Ruhe eingekehrt ist, muss ich als völlig Unwissender bei diesem Thema nun mal ein paar "saublöde"  /nachdenk Fragen einwerfen:

Funktioniert denn die "vegetarische Nahrung" für unseren Diesel überhaupt in Zusammenhang mit dem Rußpartikelfilter?
Oder sind dort Folgeschäden zu erwarten? Und wie sieht's dann in der Regel mit dem Verbrauch aus?  /haeh

Etliche Cent pro Liter bei der Betankung zu sparen, ist die eine Seite, aber wenn ich dann vielleicht ein Drittel mehr verbrauche, die Kosten für die Umrüstung und evtl. kürzere Wartungsintervalle rechne, Probleme mit dem Rußpartikelfilter bekomme (oder ihn vielleicht bei der Aktion zerstöre) und ich nicht weiß wie die gesamte Common-Rail-Einspritzung mit dem neuen "Stoff" reagiert, lasse ich wohl lieber die Finger von solchen Experimenten.  /nene

Da der Duster für mich das Alltagsauto ist und somit Sommer wie Winter immer fahrbereit zur Verfügung stehen muss, kann (und will) ich mir solche Experimente nicht leisten.

Natürlich will ich den Erfindergeist und Forschungsdrang von unseren findigen Ingenieuren auf keinen Fall schmälern, aber für mich kommt das keinesfalls in Frage. (jedenfalls nicht beim Duster!......bei 'nem alten 2er "Post-Golf" mit 50 PS-Saugdiesel könnte man evtl. drüber reden  /nachdenk)

Ist natürlich nur meine persönliche Meinung.


Gruß Dr. Watson
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Diskutiere nie mit einem Idioten, er zieht dich auf sein Niveau herab und schlägt dich dort mit Erfahrung.
 

Duster87629

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Re:Umbauversuch zum Elsbett-Prinzip
« Antwort #23 am: 03. Juni 2011, 21:13:38 »
Hallo Doc,

das alles werden wir nach den ganzen Test´s wissen. Bis dato läuft der Motor seit genau 473 Std ohne probleme....5000 Std. muß er laufen. Dann wissen wir was uns alles erwartet. gruß gerd
 

Offline docsnydor

Re:Umbauversuch zum Elsbett-Prinzip
« Antwort #24 am: 16. Juni 2011, 15:35:10 »
Hallo,

gibts denn schon was neues vom Pöl-Umbau am Duster?  :[
 

Offline t-bird.de

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Re:Umbauversuch zum Elsbett-Prinzip
« Antwort #25 am: 16. Juni 2011, 17:04:38 »
Hallo Zusammen,

ich habe früher auch gepölt und ich würde das heute nicht mehr machen; schon garnicht mit meinem Dusty.

Meine Erfahrungen: Eher durchwachsen.

- Je kälter es ist, desto schlechter springen die Karren an.
- Weniger Leistung
- Ölwechselintervall verkürzt
- Andauernde Kanisterbetankung
- Hinter einem stinkt es wie eine Frittenbude
- Bei jedem Fahrzeug der Verkehrsregie hinter einem bekommt man fast einen Herzinfarkt (insbesondere, wenn man im Rückspiegel beobachten kann, wie die plötzlich schnüffelnd im Auto sitzen)

Umgebaut hatte ich einen Saugdiesel mit Vorkammereinspritzung. Das sind die besten für so ein Vorhaben; mal abgesehen von den alten Daimlern mit Reiheneinspritzpumpe. Die fahren wahrscheinlich sogar mit Blockfett.

Benötigte Teile waren: Gegenstrom-Wärmetauscher für warmen Motor, Vorwärmer mit Glühkerzen für kalten Motor, Zusätzliche elektrische Spritpumpe damit bis zur Einspritzpumpe Überdruck ansteht, ein paar Meter Kraftstoffleitung, diverse T- und Reduzierstücke, Kleinteile

Bei einem CommonRail Einspritzer stellt sich so ein Umbau wesentlich komplizierter dar, da die nicht mit Pöl in der Einspritzleitung anspringen. Da muss vor Ende einer Fahrt manuell auf Diesel umgestellt werden. D.h. aber auch, dass man eine zweiten Tank braucht. Einen für Pöl und eine für Diesel.

Die Schwierigkeitsgrade beim Pölen sind wiefolgt: Sauger -> Turbo -> CommonRail

Und auch wenn immer wieder Umbausätze damit beworben werden, dass auf Pflanzenöl keine Mineralölsteuer zu entrichten ist - jeder Liter Pöl, der in den Tank geschüttet wird, müsste versteuert werden. Die Mineralösteuer gibt es ja eigentlich garnicht mehr - das heißt jetzt Energiesteuer oder so. Und diese Energiesteuer muss auf alles entrichtet werden, was einen Fz-Motor antreibt.

Das Beste, was ich beobachtet habe, ist aber die "Dieselpreisbindung" (nicht ernstgemeint) beim Pflanzenöl.

Gerade als es bei mir mit dem Pölen so richtig losging, sind die Dieselpreise explodiert und anscheinend sind dann zuviele Leute auf den Zug aufgesprungen. Mit dem Erfolg, dass Pöl plötzlich immer teurer wurde. Teilweise war Pöl plötzlich sogar teurer als Diesel.

Ihr könnt euch ja mal den Spaß machen und die Pöl-Preisentwicklung im A**i oder wo auch immer beobachten. Sobald Diesel teurer wird, wird auch Pöl teurer und umgekehrt. Nur nicht in so kurzen Zeitintervallen. Btw: Der Preis für Pöl ändert sich über Nacht immer in allen Läden.

Grüße

t-bird
 

Duster87629

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Re:Umbauversuch zum Elsbett-Prinzip
« Antwort #26 am: 16. Juni 2011, 21:38:52 »
Hallo...ist eigentlich ganz lustig was unser Kollege vom PÖL schreibt...stimmt schon, das waren die ersten Typen die auf diesem System gearbeitet haben...aber wenn er das alles so gut weiß, dann müsste er eigentlich wissen, dass wir immer einen 5 liter Tank für Diesel meistens im Motorraum verbauten und den Haupttank für das sog. Pöl benutzen....Bis dato können wir nur sagen, dass unser Motor mit einer Stundenverbauchsberechnung von 1,4 ltr/h ohne Probleme läuft. Er muß ja insgesamt 5000 Betriebsstunden haben und zur Zeit zeigt die Uhr ganze 304 std. an..also außer Nachtanken mussten wir bis dato nichts machen. Die Ölproben sind vom Labor noch nicht zurück, jedoch zeigte sich beim Zapfen der 250 ml keine nennenswerte Optik des Öles.

Mal sehen was noch auf uns alles zu kommt....wir geben aber gerne weiterhin bescheid...

Heute war ich lediglich kurz bei der Firma Engstler die ja im Motorsport sehr bekannt ist und habe meinen Duster mal kurz auf die Rolle gesetzt um zu sehen ob eine Leistungssteigerung oder ein Leistungsverlust war...aber auch dieses war kein Problem..er hat seine Leistung. /freuen
 

Offline eXc

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Re:Umbauversuch zum Elsbett-Prinzip
« Antwort #27 am: 17. Juni 2011, 06:04:45 »
Hallo,

ich bin sehr gespannt wie das weiter geht. Hoffe das ich dich mal persönlich treffe, damit ich mehr darüber erfahren kann. Apropos hast ja wohl ne Menge Kontakte zur Motorsprotscene, bist ja vielleicht beim 24 Stunden Rennen?

P.S.: Frage zur Leistungsmessung auf der Rolle, macht man das beim Duster im Modus 2WD oder eher 4WD auf einer Doppelrolle sofern vorhanden?

mfg eXc
 

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Re:Umbauversuch zum Elsbett-Prinzip
« Antwort #28 am: 17. Juni 2011, 06:49:59 »
Also ich finde das alles interessant und fwerde das hier alles gerne weiter verfolgen.
Eine Frage habe ich auch, du schreibst von 5000h. Muss ich mir das so vorstellen das der Motor auf einem Prüfstand läuft, mit starten und stoppen oder in einem Fahrzeug von euch richtig gefahren?

Gruß Micha
 

Duster87629

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Re:Umbauversuch zum Elsbett-Prinzip
« Antwort #29 am: 17. Juni 2011, 08:20:46 »
Hallo ...

der Motor läuft auf einen sog. Prüfbock...stell Dir vor, es ist ein Metallgestell wo er drauf hängt, als Belastungsteil ist hinten ein Elektromotor (Stromerzeuger) geschaltet....also wie ein Blockheizkraftwerk....damit betreiben wir zur Zeit den Strom und Heizung unserer Werkstatt....bis dato hatten wir immer einen VW Golfmotor...aber jetzt läuft ein gleicher Motor wie er im Dacia Duster und Renault Clio verbaut wird...also ein 1,5 Dci aber der kleine Diesel...

Läuft auch ganz gut mit den Werten...

Gruß Gerd


PS: mache mal bei Gelegenheit ein Foto....

 

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Re:Umbauversuch zum Elsbett-Prinzip
« Antwort #29 am: 17. Juni 2011, 08:20:46 »