Autor Thema: Die erste Begegnung  (Gelesen 8234 mal)

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Offline Armado

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Die erste Begegnung
« am: 29. April 2010, 17:08:11 »
Hallo an die Dustercommunity,

quasi als Duster-Interessent der ersten Minute habe ich mich auch hier recht schnell angemeldet und möchte nun meinen ersten Beitrag posten, den ich auch schon im Motor-Talk-Forum gepostet habe:

So, jetzt habe ich mir gestern auch ein persönliches Bild vom Duster gemacht. Eins vorweg, gefahren bin ich ihn noch nicht, will zumindest im Moment nicht unnötig einen Vorführwagen spazieren jockeln, obwohl ich diese Version ohnehin nicht kaufe (ich warte auf den Allrad).

Also erstmal von außen sieht er für mich deutlich erwachsener, wertiger und vor allem selbstbewusster aus, als die anderen Dacia-Modelle. Ein Blick unter das Fahrzeug zeigt die bereits erwähnten Roststellen an den Achskörper, allerdings nur sehr minimal. Auch wenn es nicht folgenschwer sein mag, wundert sich der unbedarfte Neuwageninteressierte doch schon etwas. Am Lack selbst (übrigens das Mahagoni-Braun) konnte ich trotz intensiver Suche keine Rostspuren erkennen. Ob es an der Farbe lag? Sicher nicht.

Auch wenn man das heute prinzipiell von einem neuen Fahrzeug erwartet, so kann man meines Erachtens dennoch schreiben, dass die Spaltmaße gut sind, und sich auch die Türen beim Schließen ordentlich anhören (zugegeben, das ist ein Premiumanspruch, aber ein schepperndes Türklappern will ja auch niemand).

Insgesamt wirkt der Duster durch die recht stark ausgestellten Radkästen und die passenden Leichtmetallräder sehr bullig. Dagegen sieht das unverblendete Auspuffendrohr der Benziner-Version geradezu niedlich und irgendwie fehl am Platze aus. Die in der vorliegenden Laureate-Version enthaltenen Mattchrom-Elemente wie Dachreling, Spiegelkappen, Seitenschweller und Unterfahrschutz sehen sehr gut aus und passen auch hervorragend zum äußeren Gesamtauftritt.

Die Tankklappe ist recht groß gestaltet und bietet darunter viel Platz für einen eventuellen Gastankstutzen. Die Tanköffnung an sich ist dabei recht tief versenkt und - auch wenn ich es nicht testen konnte - beim Tanken könnte es eventuell etwas interessant werden, dass man mit dem Griffelement des Tankrüssels auch ja nichts zerkratzt. Allerdings müsste man das im Praxistest genauer betrachten.

Der Motorraum sieht übersichtlich aus und man kann sich gut vorstellen, dass sich auch mal ein größeres Aggregat hier rein verirren könnte. Besonders schön ist der Gasdruckdämpfer, welcher mit dem typischen Öffnungsgeräusch die Motorhaube oben hält, sehr schön.

Die Größe des Kofferraumes ohne umgelegte Sitze ist recht überschaubar, aber dennoch ausreichend. Für mich zählen Literwerte nicht so, ich muss einen Kofferraum sehen, um zu wissen, ob es für mich reicht oder nicht. Der Kofferraumboden liegt etwa 5-6 cm tiefer als die doch recht hohe Laderaumkante. Laut dem Verkäufer wird aufgrund der Antriebstechnik bei der Allradversion der Kofferraumboden etwa auf das Niveau der Laderaumkante angehoben. Auch wandert dann das beim Fronttriebler unter dem Fahrzeug hängende Reserverad dann in eine Reserveradmulde im Kofferraum. Das geringere Volumen des Kofferraums könnte ich beim Allrad jedoch gut verschmerzen, da ich doch sehr selten bis unter die Dachkante lade. Nicht getestet habe ich, wie viel Kofferraum bei umgelegten Rücksitzen zur Verfügung steht und wie eben sich der Kofferraumboden dabei verhält.

Im Innenraum geht es gewohnt sachlich zu. Keine Flut an Knöpfe, keine eigenwillig und kunstvoll geschwungenen Dekorleisten und auch keine hochwertigen Materialien. Einfaches Hartplastik mit seinem ehrlichen Charme strahlt den Fahrer an. Was sich trostlos anhört, ist es jedoch nicht, denn das aufgeräumte Cockpit bietet dennoch Akzente, wie die in braun lackierten Dekoreinlagen an Mittelkonsole und Türgriffen. Zu meinem persönlichen Erstaunen sehen diese auch in braun besser aus, als auf den Bildern. Allerdings befürchte ich, dass sich die hochglänzende Oberfläche als recht kratzanfällig herausstellen wird.

Die Verarbeitung im Innenraum ist so, wie man sie aus den anderen Dacia-Modellen kennt. Zum Beispiel scheinen die Türgriffe aus einem Hochregal irgendeines französischen Lagers zu kommen und haben verschlossene Öffnungen, die einfach den Eindruck vermitteln, dass dieses Teil eigentlich gar nicht wirklich hierher gehören mag. Dennoch rappelt da nix und will man irgendwelche Knarzgeräusche hören, muss man schon an den Teilen zerren, aber wer macht das schon?

Das Blinkergeräusch ist wie eh und je einfach nervig und erinnert an diese alten kleinen digitalen Reisewecker. Allerdings hört man auch hier im Forum sagen, dass dies wohl änderbar ist oder eventuell in Zukunft bereits ab Werk verändert wird, was ich mir sehr wünschen würde. Die wenigen Anzeigen sind übersichtlich und meines Erachtens schnell erkennbar, allerdings habe ich eine persönliche Abneigung gegen digitale Tankuhranzeigen, die mir einfach nicht so richtig den Überblick über den genauen Tankinhalt vermitteln können.

In der Mittelkonsole erscheinen in der kleinen Versenkung unter dem Radio auch die Hinweise zum aktivierten Beifahrerairbag, den man super einfach bei geöffneter Beifahrertür je nach Bedarf an- und abschalten kann. Außerdem befindet sich unter dem Radio auch die Gurtwarnanzeige, die für mich als genereller Anschnaller eher obligatorisch ist.

Interessant finde ich den Hinweis auf der Vorder- und Rückseite der Fahrer-Sonnenblende, in welcher ein symbolisierter Duster mit extremer Seitenneigung (zwei Räder in der Luft) an eine eher zurückhaltende Kurvenfahrt erinnern soll. Mir kam bei Betrachten des Schaubildes der Gedanke, ob der Duster ohne ESP den Elchtest denn überhaupt bestehen würde (wovon ich aber mal optimistisch ausgehe).

Die Leuchtweitenregulierung ist etwas unglücklich tief angebracht und auch die Bedienung der Lüftung bzw. Heizung finde ich persönlich zu weit unten. Allerdings drehe ich persönlich nicht so oft am "Rad", weshalb ich das für mich verschmerzbar finde, zumal eine Heizung nach einer kurzen Zeit quasi blind beherrscht werden kann. Die elektrische Spiegelverstellung versteckt sich unter dem Handbremshebel und ich finde die Kritik berechtigt, dass man diese nicht so gut bedienen kann. Ich habe recht große Hände und komme gerade noch so an die Verstellung ran, ohne den Handbremshebel hochziehen zu müssen, meine Frau hätte da sicher größere Probleme.

Mit gemischten Gefühlen betrachte ich die Lüftungsöffnung für die Beheizung der Frontscheibe. Die nur mittig vorhandene und meines Erachtens etwas schmale Öffnung scheint ja bereits bei einigen Dacia-Fahrern die Frontscheibe nur unzureichend vom Beschlag zu befreien, da nur das zentrale Scheibenfeld befeuert wird. Aufgrund mangelnder persönlicher Erfahrung, kann ich dies weder als schlecht, noch als gut bewerten, man macht sich dennoch darüber so seine Gedanken.

Während des Betrachtens der Lüftungsöffnung fiel mir bei der Frontscheibe auch ein auf der Cockpitverkleidung aufgeklebter Schaumstoffstreifen auf, der sich fast über die komplette Breite erstreckte. Das sieht nicht so dolle aus und ich war mir nicht sicher, ob das Absicht ist oder einfach nur bei der Werkstattdurchsicht vergessen wurde zu entfernen.

Die Sitze finde ich für meine Zwecke ausreichend und obwohl ich bei meiner Größe (1,87m) die Sitzfläche auch als etwas zu kurz empfinde, könnte ich dennoch damit leben. Unangenehm fiel mir auf, dass der Fahrersitz bei komplett abgesenktem Sitz deutliches Spiel hatte und sich leicht nach vorn und hinten kippen ließ. Eine Stufe höher, war dieses Spiel deutlich reduziert, aber immer noch spürbar vorhanden.

Die insgesamt hohe Sitzposition in einem SUV spricht für sich und das Einsteigen gestaltet sich recht bequem, vor allem wenn man groß gewachsen ist und nicht mehr unbedingt in einen Sitz hineinfallen möchte. Negativ zu bemerken ist die sehr schlechte Sicht nach hinten, die zwar bei vielen modernen Fahrzeugen nicht besonders gut ist, beim Duster aber doch sehr negativ auffällt. Die breite D-Säule und das von innen irgendwie klein wirkende Heckfenster verstärken diesen Eindruck noch. Hier würde ich eine Einparkhilfe auf jeden Fall bevorzugen.

Auch ohne Probefahrt kann ich im Großen und Ganzen sagen, dass Dacia hier ein schönes und ordentliches Fahrzeug gebaut hat. An bestimmten Dingen erkennt man den günstigen Charakter des Dusters (einfache Gepäckraumabdeckung, die Sitzhöhenverstellung ist nur ein gebogenes Stück Metall usw.) durchaus, aber das tut dem SUV kein Abbruch, da man dafür ja auch weniger bezahlt. Mit Vorsicht betrachte ich den wackelnden Sitz, da ja auch andere Dacia-Modelle bereits ihre Probleme damit hatten.

Ich für meinen Teil brauche keinen anmutenden Innenraum aus erlesenen und hochwertigen Materialien. Auch ist mir die Ausstattung ausreichend, bis auf solche Dinge wie Einparkhilfe, die man aber einfach nachrüsten kann. Der Duster ist ein echtes Auto, wenn auch mit geringen Schwächen insbesondere für komfortorientierte Kunden, die man aber auch - und das muss man zugeben - günstiger erkauft.

Da ich kein Käufer der ersten Stunde bin (war noch nie ein Early Adopter) und ohnehin auf den Allrad warte, werde ich die Entwicklung des Dusters auch in Zukunft aufmerksam verfolgen. Allerdings, je mehr ich darüber nachdenke, desto eher neige ich doch dazu, mal eine Probefahrt mit dem Duster zu machen, nur aus reiner persönlicher Neugierde.

Ich hoffe, mein kleiner Bericht gefällt auch hier.

Viele Grüße
Armado
 

Offline lord

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Re:Die erste Begegnung
« Antwort #1 am: 29. April 2010, 18:55:22 »
Super, vielen Dank Armado !

Der Bericht ist einfach toll detailliert und liest sich klasse !  :klatsch /freu

P.S.: ich bin werder19 aus motor-talk.de, der dich heute hierin eingeladen hat. Wusste nicht, daß du schon angemeldet warst, aber
       umso besser, daß du deinen Bericht hier nochmal reingestellt hast.  :klatsch

Nochmal vielen Dank !  ;D :D
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Re:Die erste Begegnung
« Antwort #1 am: 29. April 2010, 18:55:22 »

sewa

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Re:Die erste Begegnung
« Antwort #2 am: 29. April 2010, 19:16:39 »
toller bericht, echt klasse geschrieben und trifft den nagel auf den kopf.
achso, der streifen an der frontscheibe zwischen amaturenbrett und scheibe ist so gewollt.
das hat wohl jeder duster, die fiehl mir auch gleich negativ auf. ein zubehörteil wäre hier von vorteil.
deine meinung zu der einstellung der spiegel kann ich nicht teilen, diese sollten ja auch vor fahrtantritt eingestellt werden.
ein unabsichtliches verstellen ist so nicht möglich, auch wenn es ein 0-stellung gibt.
sich wird auch dir aufgefallen sein, das man im kofferraum etwas geschlampt hat, eine abdeckung dort wo die klappe einrastet wäre schön.<(ladekantenabdeckung nent sich das glaube ich)
 

Offline Armado

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Re:Die erste Begegnung
« Antwort #3 am: 30. April 2010, 09:36:33 »
deine meinung zu der einstellung der spiegel kann ich nicht teilen, diese sollten ja auch vor fahrtantritt eingestellt werden.
ein unabsichtliches verstellen ist so nicht möglich, auch wenn es ein 0-stellung gibt.
sich wird auch dir aufgefallen sein, das man im kofferraum etwas geschlampt hat, eine abdeckung dort wo die klappe einrastet wäre schön.<(ladekantenabdeckung nent sich das glaube ich)

In Bezug auf die Spiegelverstellung gebe ich bedingt recht. Natürlich sollte diese vor Fahrtantritt eingestellt werden. Aber ich denke da an die Hände meiner Frau, welche ja doch etwas kleiner sind als meine. Sie wird höchstwahrscheinlich nicht ohne Weiteres an die Spiegelverstellung kommen, ohne die Handbremse zuvor hoch zu ziehen. Und das ist etwas lästig, zumal wir unsere Fahrzeuge zwar nicht täglich, aber doch mindestens zwei- bis dreimal die Woche tauschen. Einige andere Hersteller lösen das meines Erachtens etwas besser, daher wollte ich es erwähnt haben. Natürlich ist das kein KO-Kriterium und wer ein Auto nicht kauft, weil die Spiegelverstellung ungünstig platziert ist, muss schon sehr exzentrisch sein.  ;)

Und ja, ein Ladekantenschutz wäre sicher wünschenswert. Das ist wohl einer der Punkte, an denen Dacia "sichtbar" spart. Eventuell hilft ja auch die Anbringung einer Ladekantenschutzfolie.

Letztendlich gibt es soweit ich das beurteilen kann beim Duster nichts, von dem ich jetzt sagen würde, er ist sein Geld nicht wert oder man sollte ihn ja nicht kaufen. Man schaut ihn sich eben nur sehr kritisch an, eben weil es ein Dacia ist. Vermutlich würde ich mir ein Fahrzeug der Premium-Klasse nicht so genau ansehen, obwohl dieses um ein Vielfaches teurer ist.

@lordwerder
Gern geschehen...  ;)
 

Offline lord

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Re:Die erste Begegnung
« Antwort #4 am: 30. April 2010, 09:43:12 »
Das mit der Spiegelverstellung ist ganz easy:

Armado, du kaufst bei dem günstigen Dusterpreis einfach 2 identische Duster, einen für dich und einen für deine Frau.
Dann müsst ihr die Spiegel nie verstellen und auch die Sitze nicht !!!

Das einzige Problem ist, ihr dürft nicht aus Versehen in den jeweils falschen Wagen einsteigen, sonst müsst ihr wieder beide
alles einstellen. ;)

aber recht hast du natürlich, die Verstellung ist ganz schön fummelig, genauso wie die Gurtschlösser bei eingebauter Mittelarmlehne oder
das Gepäckraumrollo.
Trotzdem verzeihe auch ich dem Duster so einiges, weil der einfach konkurrenzlos günstig ist und super aussieht. :)
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Offline Dacman

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Re:Die erste Begegnung
« Antwort #5 am: 30. April 2010, 10:22:38 »

Und ja, ein Ladekantenschutz wäre sicher wünschenswert. Das ist wohl einer der Punkte, an denen Dacia "sichtbar" spart. Eventuell hilft ja auch die Anbringung einer Ladekantenschutzfolie.




war heute mal in dem "folienklebeladen".
durch die sicken und vertiefungen an der ladekante ist es ein schwieriges unterfangen.wenn der wagen da ist soll ich nochmal vorbeikommen, sie wollen das dann mal an einer stelle ausprobieren.

Grüße aus Krefeld
Günter
 

Offline tomruevel

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Re:Die erste Begegnung
« Antwort #6 am: 01. Mai 2010, 11:06:44 »
Moin,

ich werde mal eben schnell ein paar Dinge hierhin kopieren, die ich andernorts dazu geschrieben habe:

so, heute (16.04.10) konnte ich mir den Duster auch mal von innen ansehen.
Einen 1,6 Benziner in der Ausstattung Ambiance, also der zweitniedrigsten Ausstattung.
Ich schreibe hier über ein Fahrzeug, was mit den Extras (Klang + Klima Paket und Kleinkram) etwa € 14000 kostet.

Wie erwartet alles recht simpel, aber nicht primitiv und hauptsächlich zweckmäßig.
Und ordentlich verarbeitet.
Vieles kennen wir aus älteren Renault Modellen.
Auch die Materialien. Das Armarturenbrett ist auch einem recht zähelastischem Material, kein Hartplastik. Vorteilhaft strukturiert, im Bereich der Mittelkonsole ist das Material in sich gerastert. Es scheint erst, als sei dort eine Blende eingesetzt, es ist aber ein Stück.
Die Türverkleidungen sind ähnlich aufgebaut und strukturiert, kein Stoff oder sonstiges.
Alles läßt sich anscheinend abschrubben.
Farben unempfindlich, Anthrazit und dunkelgrau.
Ähnlich war das Innenleben unseres seligen Clio B aufgebaut. Auch nach fast 10 Jahren waren kaum Gebrauchsspuren zu sehen, weil das Material durchgefärbst ist, sich gut sauberhalten lässt und wenig verschleißt (Türgriffe, Türverkleidungen).
Ansonsten eine Reihe offener Ablagen in den Vordertüren, der Mittelkonsole. Handschuhfach mit Deckel.

Armaturen, Hebel, Schalter, Heizungsbedienung alles alte Bekannte aus dem Clio B, haben wir als zuverlässig erlebt.

Die Sitze, ebenfalls aus dem Clio B bekannt. Allerdings sitze ich besser darin.
Wie damit grössere Personen zurecht kommen??? Für mich mit 1,75 reichten sämtliche Einstellmöglichkeiten aus. Position zum Lenkrad stimmt bei mir auch, was nicht oft der Fall ist, wenn sich das Lenkrad nicht axial verstellen lässt. Das Lenkrad ist nur in der Höhe verstellbar. Lenkrad selber griffig, nicht zu hart. Durchmesser vom Lenkradkranz eher üppig.

Hinter genügend Platz zum Sitzen, sofern der Vordermann den Sitz nicht ganz nach hinten geschoben hat. Kompaktwagentypische Verhältnisse?????
Rücksitzbank hat getrennt umklappbare Lehnen und eine am Stück klappbare Sitzfläche. Vielleicht nicht immer ganz so praktisch.

Kofferraum geräumig, ausgelegt mit unempfindlichen Nadelfilz.
Größtenteils mit Kunststoff verkleidet. Rücksitzlehnen an der Rückseite mit Nadelfilz. Heckklappe nur zum Teil verkleidet, Griff zum Zuziehen der Klappe vorhanden. Heckleuchten können ohne Werkzeug demontiert werden, Birnenwechsel.
Reserverad liegt von aussen unter dem Kofferraumboden, mittels Schraube abzusenken.

Im Motorraum recht viel Platz (spart Demontagekosten bei Reparaturen und Wartungen).
Scheinwerferbirnen kann man selbst und ohne Verbandskasten wechseln. Abblendlicht = H7, Fernlicht = H1. Scheinwerferhöhenverstellung (endlich wieder) stufenlos vom Innenraum. Per Seilzug (R16 lässt grüßen).

Auf dem Dach noch eine stabile Reeling, und nicht elegente Stäbchen die für nichts geeignet sind.
Radkästen haben Innenkotflügel die fast den gesamten Radkasten abdecken (und nicht den gesamten wie üblich).
Die Stützlast wurde bei den 4x4 Modellen auf 75 kg erhöht.
Bei 4x2 bleibts bei 50kg.



bin gerade (29.04.10) zurück von der Probefahrt mit dem Duster 1,5dCi85 Ambiance.
Insgesamt gesehen ein sehr positiver Eindruck.
Fahrverhalten, Federung, Bedienung, Sitzposition einwandfrei.
Postiv aufgefallen ist auch die Klimaanlage, hier vor allem der weite Einstellbereich der runden Luftdüsen.
Die Federung empfinden wir als komfortabel straff. Grosse Löcher meistert das Fahrzeug fast besser als unser aktueller Scenic.
Die Geräuschkulisse ist insgesamt recht leise, bei Geschwindigkeiten oberhalb 130km/h nehmen u.a. die Windgeräusche zu. Geräusche von den Reifen sind gut gedämmt, nichts knarrt oder klappert.

Die Motor selber ist leise, solange man mit nierigen Drehzahlen auskommt.
Also in der Stadt, Überland und verhalten (< 130km/h) auf der Autobahn. Für jemanden, der schnell lange Strecken fahren will ist diese Motorisierung nicht richtig.
Der Grund ist das eng gestufte und recht kurz übersetzte Getriebe. Daher hat man auf der Autobahn schnell ein hohes Geräusch- und Drehzahlniveau. Andererseits hat man dadurch auch ein munteres Fahrzeug was gut beschleunigt. Ab 50km/h ist man eh´im 5. Gang.

Zu der Belüftung der Frontscheibe.
Auch mit diesen einen Luftschlitz klapt das bei der riesigen Frontscheibe unseres Renault Scenic II.
Da mache ich mir keine Sorgen.

Mit dem Drehschalter für die Spiegelverstellung.
Der Platz ist gar nicht so schlecht.
Weil man in der üblichen Sitzposition dran kommt und den SPiegel verstellen kann.
Bei unserem aktuellen Scenic ist der Schalter auf der Türverkleidung. Und man muss sich nach vorne beugen um dran zu kommen. Und wieder zurück beugen um sehen zu können ob die Einstellung stimmt........

Für uns ist der dCi110 als 4x4 interessant, da wir viel mit einem kleinen Wohnwagen fahren.
Die Getriebeübersetzung scheint wie geschaffen dafür.

Wir haben den Duster in mehreren Farbe gesehen.
Nicht alle erscheinen uns vorteilhaft. Dunkle Farben wie schwarz oder mahagoni machen das Fahrzeug sehr massig und die Strukturierungen der dunklen Kunststoffteile wirken nicht. Hellere Farben wie weiß oder silber (unser Favorit neben rot was es nicht gibt) wirken da besser.
Die Chromapplikationen der Ausstattung Prestige sind bestimmt empfindlich, und dann an Stellen die sowieso Schrammen bekommen (Spiegel, Frontschürze). Da ist durchgefärbtes Material pfiffiger.
Die Stahlfelgen in Lauréate sehen doch chic aus und lassen Alufelgen erst recht nicht vermissen.

In diesem Zusammenhang haben wir dann unser aktuelles Fahrzeug (Renault Grand Scenic 1,9dcI Bj. 2005) schätzen lassen.
Und haben aufgrund des erbärmlichen Gebots keinen Duster bestellt.
Nach inzwischen 3 Schätzungen, bei denen auch sehr unterschiedliche/gegensätzliche Mängel entdeckt wurden, fahren wir damit erst mal weiter.
Die Gebote beliefen sich im Schnitt auf die Hälfte des Preises, der aktuell von Händlern für ein vergleichbares Modell verlangt wird. Wobei bei diesen Händlerangeboten i.d.R. auch noch der Rußfilter fehlt…….
Uns erscheint die Preisfindung doch nicht ganz real.
So bekommt der Scenic dann eben einen neuen Zahnriemen und einen Satz Reifen.
Und in 2 Jahren sehen wir dann mal weiter.

Grüsse
tomruevel


Grüsse
Thomas

 

Offline lord

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Re:Die erste Begegnung
« Antwort #7 am: 01. Mai 2010, 11:57:21 »
Vielen Dank tomruevel,

du hast dir viel Mühe gegeben auch die kleinen, aber wichtigen Details für den täglichen Umgang zu beschreiben.
Das ist sehr interessant für andere potentiellen Duster-Käufer.
Vielleicht hätte ich noch eine Idee, wie du doch schneller an deinen Duster kommst.

Nach Berichten anderer User, ist der scheinbar favorisierte EU-Importeur des Forum-user www.autoaktiv-leipzig.de (und meiner!) nicht so knauserig bei der Inzahlungnahme von Gebrauchten. Zusätzlich sparst du rund 1.000,- Euro bei dem Kauf über ihn als EU-Import.
Ruf doch dort mal einen der Marcos an und lass dir mal ein Grundniveau für deinen Scenic geben.
Vielleicht reicht ja beides zusammengenommen, um deine Vorstellungen zu erreichen !?
Versuch macht klug !  ;)
Die beiden verkaufen zwar im Moment wie blöde, aber ich habe sie trotzdem sehr freundlich und bemüht erlebt.
Viel Erfolg !  8)

Gruß und herzliches Willkommen im Forum  /freu
lordwerder
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Offline Felix

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Re:Die erste Begegnung
« Antwort #8 am: 02. Mai 2010, 15:34:26 »
Mein erstes Begegnung mit dem Duster auf auf dem Hof vom AH. Er war zum Verkauf noch nicht vorbereitet und so konnte ich leider nur durch die Scheiben schauen. Die Farbe sah super aus, mahagonie-braun.
Viele Grüße
Marco
 

Offline wilddieb

Re:Die erste Begegnung
« Antwort #9 am: 03. Mai 2010, 00:19:09 »

Nach Berichten anderer User, ist der scheinbar favorisierte EU-Importeur des Forum-user www.autoaktiv-leipzig.de (und meiner!) nicht so knauserig bei der Inzahlungnahme von Gebrauchten.

Gruß und herzliches Willkommen im Forum  /freu
lordwerder

Euer LORDSCHAFT  ;),
das kann ich leider nicht bestätigen, mit allem geben sich die Jungs dort Mühe...aber beim Ankauf, gabs von den beiden Herren aus Leipzig dass mit
Abstand schlechteste Angebot. /baeh..selbst das hiesige Renault AH lag noch 700,-€ darüber, aber selbst dass war mir nicht genug. Am Ende habe ich beim Privatverkauf gut 2.000,-€ mehr bekommen als das beste Händlerangebot. Die AH´s egal ob Importeur oder nicht, stellen sich nicht gern Autos mit einer hohen KM-Leistung (wie es bei mir der Fall war)auf den Hof  /crazy
 

Offline lord

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Re:Die erste Begegnung
« Antwort #10 am: 03. Mai 2010, 08:59:02 »
Euer LORDSCHAFT  ;),
das kann ich leider nicht bestätigen, mit allem geben sich die Jungs dort Mühe...aber beim Ankauf, gabs von den beiden Herren aus Leipzig dass mit
Abstand schlechteste Angebot. /baeh..selbst das hiesige Renault AH lag noch 700,-€ darüber, aber selbst dass war mir nicht genug. Am Ende habe ich beim Privatverkauf gut 2.000,-€ mehr bekommen als das beste Händlerangebot. Die AH´s egal ob Importeur oder nicht, stellen sich nicht gern Autos mit einer hohen KM-Leistung (wie es bei mir der Fall war)auf den Hof  /crazy
oh, ich vergaß zu erwähnen, daß es selbstmurmelnd, wie bei jedem Autohändler auf den angebotenen Gebrauchten ankommt. Ist er gut weiterverkäuflich, ist man nicht so knauserig, ist es ein "Abwrackprämienvergessener" will den natürlich keiner haben. War schon immer so und wird auch so bleiben.
und wilddieb hat ja sowas von recht, daß ältere Wagen und/oder Wagen mit hohen Laufleistungen, wenn sie überhaupt angekauft werden über die berühmten Import-/Export-Buden ins fernweltliche Ausland verschachert werden. So manch einen meinte ich in Südafrika wiedererkannt zu haben !

Meine Bemerkung hatte auch eher folgenden unausgesprochenen Hintergrund:
Kann man seinen alten Wagen zu einem annehmbaren Preis an AA geben, ist das recht beqeum, denn man kann mit diesem dann dort hinfahren, wenn der EU-importierte und dadurch günstigere Duster bereitsteht und kann dann 2 Fliegen mit 1 Klappe schlagen.
Klappt nur mit dem entsprechenden Gebrauchten, sonst fährt man halt Bahn. ;)

Vielleicht ist das bei wilddieb aber auch nicht allgemeingültig, da wir nicht wissen, ob AA bei anderen Wagen nicht mehr Interesse hat, diese anzukaufen.
Ich würde sagen, versuch macht klug. Denn ein Privatverkauf (siehe wilddiebs Erfahrungen) geht ja dann mit dem Vergleichswert von AA immer noch.

P.S.: ... an diese Anrede könnte ich mich gewöhnen ! Ich glaube ich werde meine Knechte mal ausschicken, um in meinem Reich nach wilddieben Ausschau zu halten, um diese dem Kerker zuzuführen ! ;) 8)
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Re:Die erste Begegnung
« Antwort #11 am: 03. Mai 2010, 15:25:44 »
Sicherlich kommt das auf den Gebrauchten an. Der Renault-Händler vor Ort hat die Inzahlungnahme meines Gebrauchten abgelehnt, ohne überhaupt nähere Infos zum Auto zu erfragen. AA hat aufgrund meiner genauen Dokumentation immerhin fast die Hälfte vom DAT-Händlereinkaufspreis geboten. Mein Gebrauchter hat für sein Alter wenig Kilometer runter, ist gut ausgestattet und seine Mängel kann selbst ein Hobbyschrauber leicht und preiswert beheben. Aufgrund dessen hätte ich vielleicht bei einem Verkauf an Privat mehr bekommen, aber meine Freizeit ist begrenzt, ich will mit dem Alten zum Händler fahren und mit dem Neuen zurückkommen.
Gruß Nicole

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Re:Die erste Begegnung
« Antwort #11 am: 03. Mai 2010, 15:25:44 »