Tag 6. Col de Valbelle
Der Gebirgskamm der heute auf dem Programm stand liegt grob beschrieben innerhalb eines Dreiecks zwischen Embrun und Col de Vars und Guillestre im Norden. Die Pässe und Höhenpunkte, die vom Übernachtungsplatz aus (östlich oberhalb des Orts St.-Andre d’Embrun) zu befahren waren, lauten der Reihenfolge nach: der Col de la Coche (1855m), der Aussichtspunkt Belvedre de la Hautisse (1959m), der Col de Valbelle (2381m), Col du Vallon (2466m), Col de Cherine (2331m). Von dort aus ging es weiter hinab zum Ortsrand von Risoul auf etwa 1950m und weiter runter bis zum Tourende bei St.-Marcellin an der D 902, der Passstaraße auf der Nordrampe zum Col de Vars. Trotz des vorabendlich zu hören gewesenen Gewittergrollens über diesem Bergmassiv, lag am Col de la Coche eine etwa 10cm dicke, pulvertrockene Staubschicht auf der Piste, die hier noch durch bewaldetes Gebiet führt und von den Holzrückarbeiten herrührt. Vielleicht aber doch besser so, dass wir diese Passage nicht bei Nässe fahren mussten...
Für den nächsten Ortswechsel ging es weiter nördlich über Guillestre, das Tal der Guil, dann über den Col de Izoard (2361m) durch die höchst gelegene Stadt Europas – Briancon – bis nach Nevache (1600m) auf einen Campingplatz im Vallee de la Claree. Kurz nach dem Zeltaufbau gingen bis in den Abend Gewittergüsse nieder, was für den nächsten Tag nichts Gutes bedeuten konnte.