Liebe Gemeinde,
seit einiger Zeit hat mein 1.6 Benziner ein sporadisches Anfahrrückeln und klopft dabei ordentlich im Antriebsstrang herum--so richtig fahrschullike.
Erhöhung der Anfahrdrehzahl brachte nichts ( außerdem unsouverän ),
keine Marderbißspuren an irgendwelchen Kabeln,
Kupplung scheint ok zu sein,
der Fehler ist kaum reproduzierbar,
der Fehlerspeiche wurde ausgelesen-keine Meldung.
Alles in allem unbefriedigend, wenn man als alter Hase nie weiß, wann kann ich einkuppeln,
mal fährt er super , dann wieder mit Ruckeln an.
Die Werkstatt hat keinen Fehler fesstellen können.
Habe heute mal mit einem Kaffee in der Hand alles angeschaut und überall mal gerüttelt und gezogen,
dabei fiel auf, das ein Sensor oben auf der Ansaugbrücke relativ locker saß.
Aktion: Kabel abgezogen , Sensor von der Ansaugbrücke abgezogen. Dieser hat serienmäßig 2 Dichtringe, grün und schwarz,
scheinen m. E. aber nicht ausreichend abzudichten, somit habe ich den Sensor mit einem leicht größeren Dichtring probeweise nach oben hin abgedichtet.
Effekt: der Sensor sitzt fester, das Ruckeln ist weg, der Motor zieht bei reproduzierbarere Drehzahl von unten weg.
Theoretische Spekulation eines Laien: - Durch die Beiluft am leicht undichten Sensorsockel gibt dieser falsche Ergebnisse an Steuereinheit weiter, daher wird ein falscher Zündzeitpunkt, Einspritzmenge generiert, was zu den Effekten wie Ruckeln und mangelhaftes Anspringen führen könnte. M. E. gehört so ein Sensor mit Dichtung verklebt / geschraubt.
Bitte nur mit einem großen vorrätigen Dichtringsortiment ausbauen, da in der Durchschnittswerkzeugkiste ein solcher meist nicht vorrätig ist.
Beachte! Das ist keine Arbeitsanweisung, sondern nur ein Denkanstoß eines Laien, wo der Fehler ausserhalb der Fehlerspeicherauslesegläubigkeit zu finden sein mag.
Gruß
Kini