Als ich früher noch Angestellter war, hatte ich immer Dienstwagen mit Dieselmotor (Astra oder Golf meist). Zu der Zeit hatte ich auch viel in Bayern, NRW, Hessen usw. zu tun. Wenn ich dann montags früh in der Nacht gegen 01:00 Uhr in Berlin ins Auto gestiegen bin, waren die Autobahnen frei und die Autos kannten quasi nur Vollgas. Da hat sich nicht ein Motor oder Turbo verabschiedet! Und meinen damaligen Kollegen ging es nicht anders.
Auch meine beiden Octavias waren Vollgas gewöhnt. Überhaupt keine Probleme. Natürlich soll man nicht von 200 km/h 'ne Vollbremsung auf Null machen und dann den Zündschlüssel drehen, wenn der Motor noch bei 4500 u/min ist. Aber wenn man auf einen Autobahnrastplatz fährt, von der Abfahrt, bis zum Stillstand sind das ja meist einige 100m bzw. ca. eine Minute, wo man "ausrollt". Das reicht völlig aus.
Und beim Duster geht im 6. Gang ja sowieso der Drehzahlbegrenzer bei knapp über 4000 u/min rein. Sieh mal auf den Drehzahlmesser, wo der "rote Bereich" erst anfängt! Auch da habe ich keine Bedenken. Dass er sich dabei natürlich einen anständigen Schluck gönnt, steht auf einem anderen Blatt.
Allerdings: Natürlich sollte man ein Auto, das das ganze Jahr fast nur Stadtverkehr fährt, nicht plötzlich im Urlaub ohne Vorwarnung treten, bis es nicht mehr geht. Es soll tatsächlich solche Fälle gegeben haben, damals, als "die Mauer" noch stand. Die (West)Berliner, das ganze Jahr nur im Stadtverkehr höchstens mal ein wenig Stadtautobahn mit max. 100 km/h - dann im Urlaub nach damals Westdeutschland und nun gib ihm die Kante, mal sehen, was der Wagen so drauf hat. Das ging dann oft nicht gut. Ein Auto ist halt auch bloß ein Mensch.

Ohne Training geht nichts.
Gruß
Krom