Bis Mitte 2012 wird das Wechselkennzeichen eingeführt.
Zwei Kraftfahrzeuge der gleichen Klasse (M1, L, O) können dann mit nur einem Nummernschild angemeldet werden.

Die Fahrzeuge können jedoch nicht gleichzeitig bewegt werden. Das nicht im Verkehr befindliche Fahrzeug darf zudem nicht auf öffentlichen Verkehrsflächen abgestellt werden. Gewerblich genutzte Fahrzeuge sind von der neuen Regelung ausgeschlossen.

Die KFZ-Steuer ist allerdings wohl für beide Fahrzeuge zu entrichten.

Gruss S.

Klasse M1: Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit höchstens acht Sitzplätzen außer dem Fahrersitz (umgangssprachlich PKW und Wohnmobile).
L sind Motorräder / Zweiräder
O sind Anhänger

Für mich ist das okay. Ich fahre dann entweder Duster oder Wohnmobil.

Der große gelbe Automobilclub (ich möchte hier keine Namen nennen) prüft derzeit, ob er nicht ein Versicherungspaket für diese Regelung anbieten kann. Man darf gespannt sein.

Geplant ist der Start meines Wissens nach ab Mai 2012.

Gruß Helmut

Was bringt mir das Wechselkennzeichen dann , wenn ich doch für beide Kfz + Versicherung zahlen muß?
oder sind die Rabatte so hoch das es sich lohnt.

Bei mir wäre es z.b. Duster + Mini .Wobei der Mini nur ab und zu gefahren wird.

Gruß Volker

Das heißt es wird wieder nichts halbes und ganzes.


Gruß Volker

Die neue Regelung ggü. der zuerst angedachten Version ist schlicht und ergreifend Volksverarsche und Abzocke!
Die KfZ-Steuer ist definitionsgemäß eine Straßenbenutzungspauschale, d.h. ich bezahle einen Betrag x für die Straßenbenutzung.
Fahre ich aber 2 KFZ fakultativ, soll heißen, nie gemeinsam, werde ich bei doppelter Steuer schlicht und ergreifend betrogen, denn
es wird eine Gebühr erhoben, ohne eine Gegenleistung zu erbringen (nämlich die entsprechende Möglichkeit der Straßenbenutzung) .
Es ist schon bezeichnend, dass es hier nur um die Einnahmeausfälle geht und nicht um ein transparentes und gerechtes System.
Ich habe als Hobby Autos und deren 6 Stk in Deutschland, die in Summe vielleicht pro Jahr 30.000 - 34.000 km bewegt werden (2 Fahrer).
Beim jetzigen System werde ich schon über den Leisten gezogen, da ich eine weitaus höhere Summe an KFZ-Steuern bezahle als ein Fahrer, der
seinen einzigen Wagen z.B. 50.000 km pro Jahr bewegt.
Das zuerst angedachte Modell der Wechselkennzeichen hätte eine fairere Lösung sein können, stattdessen wird man nach wie vor abgezockt.

Sicher, ich müsste keine 6 Autos haben, aber ein Sammler von Playmobil-Figuren muss auch nicht 100te von Figuren haben, ist halt ein Hobby!

Ich bin nach wie vor für ein nutzungsabhängiges (und schadstoffabhängiges) System, was tatsächlich dem richtigen Gedanken der Nutzungsintensität
gerecht wird. Wer Deutschlands Straßen viel benutzt, muss auch dafür entsprechend zahlen, so einfach ist das ! Also wäre für mich z.B.
eine Pauschale pro 1.000 gefahrene km das gerechteste System. Vielleicht würden dann die Straßen auch nicht mehr so voll sein, weil die Leute
was sparen können. Das passt aber dann der Mineralölindustrie wieder nicht.
Da es auch gar nicht auf die Meinung des Gebührenzahlers ankommt, sondern auf die Bestechungsgelder der vielen Interessenvertreter der Industrie
(Guten Morgen, Herr Bundespräsident! ) machen die Politiker halt irgendwas, was nicht unbedingt des Steuerzahlers Vorteil ist. So sieht es aus in D.
Traurig, aber wahr. Übrigens: In Afrika ist es genauso ungerecht, aber man hat mehr "Gestaltungsmöglichkeiten" !  

Typisch Deutsch .In dieser Form ist das doch der reinste Schwachsinn. Auch stellt sich mir die Frage wie ich das riesige Kennzeichen vom Duster an mein Moped schrauben soll? Auch typisch Deutschland hier gibts für Motorräder wieder andere Größenvorschriften der Kennzeichen als für Pkw´s.In der Schweiz z.B. haben alle Kennzeichen egal ob Auto oder Krad die gleiche Form. (Elefanty bitte berichtige mich falls das nicht zutrifft, aber ich glaube ich habe Recht)

Ich verstehe die Aufregung nicht wirklich.
Bei der Diskussion um die Einführung des Wechselkennzeichens ging es immer schon nur um eines: die Entlastung des Bürgers.
Da hat doch Väterchen Staat mal wirklich an seine Schäfchen gedacht und mit preußischer Gründlichkeit bei genauerer Betrachtung einen ungeheuren Vorteil der Regelung sozusagen isoliert und als Alleinstellungsmerkmal auf ein Podest erhoben.
Man muß nur zwischen den Zeilen lesen, um dieses in seiner außerordentlichen Tragweite zu begreifen.
Hier ging es nicht um eine Förderung des PKW- Absatzes und somit Rettung von Arbeitsplätzen und Steigerung des Bruttosozialproduktes durch Dienstleistungen rund um die zusätzlichen Fahrzeuge.

Nein, hier ging es um eines:






Man spart immerhin die Kosten für den zweiten Satz Kennzeichen


PS: Die deutsche Regelung ist ein Witz. Aber Hauptsache, die Ramsau setzt sich ein Denkmal...obwohl denken angebracht gewesen wäre...


Gruß
Thomas

@Ante Portas

Irgendwie finde ich die Ramsau doch schuldig im Namen der Anklage. erst die  Bemühungen um das Wechselkennzeichen zum Politikum erheben und dann vor dem Finanzminister einknicken...

Gruß
Thomas