Hy Leute,
ich bin zwar schon länger hier im Forum Mitglied, jedoch eher als stiller Beobachter , -weil ich nicht viel zu sagen habe, und ein sehr fauler Schreiberling bin.
Da ich aber ebenfalls von diesem Flattern betroffen war, -die Betonung liegt auf "betroffen war" ,möchte ich nun meinem Senf zum Thema kund tun.
Was etwas länger dauern wird!
Mein 110er 4WD (bearbeitet von Terranger , Bild gibt´s auf deren Seite, der Weisse mit der Werbung an der Seite, ohne abgedecktem Nummernschild ).
Höherlegung um 3 cm mit H&R Federn, Spurverbreiterungen vorne 24mm ,hinten 30mm, und Reifen 235/70R16.
Auf Nachfrage bei Terranger zu diesem Flattern, bekam ich nur zur Antwort ,daß man in der Hinsicht überhauuuuuuuuuuuuuupt kein Problem habe und auch
sonst nichts in der Richtung bekannt sei.
Anderst sah es nach einem Anruf bei LZ aus. Bereits nach dem 2ten oder 3ritten Wort sagte mir Thomas, daß das Thema sehr wohl bekannt sei, daß der Fehler
hauptsächlich bei höhergelegten Fahrzeugen auftaucht.
Er erzählte mir was er an seinem Fahrzeug schon alles unternommen hat, jedoch ohne ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen.
Weil mich das Flattern aber der Art nervt, habe ich angefangen nach einer eigenen Lösung zu suchen.
Da mein Duster noch in der Garantie war, habe ich zuerst die rechte Gelenkwelle tauschen lassen, (ohne Erfolg), auch das vorübergehende Aufziehen von
Serienbereifung brachte überhaupt nichts.
Darauf hin wollte ich nun wissen, was dieses Flattern ist , und wo es überhaupt her kommt.
Ich habe dann mit meinen Sohn zusammen ein Video gemacht,
(ich nehme an, daß es das Video ist, auf das Fratom verweist, Youtube "Duster Motorlager").
Es ist zwar lang und scheiss langweilig, aber es zeigt meiner Meinung nach sehr deutlich das Problem.
Weder am Rad/Reifen ,noch an irgend welchen Achsteilen ist etwas auffälliges zu erkennen, aber es sind diese sehr starken Schwingungen des Motorlagers und
des ganzen Motor (zu sehen an der Aufnahme des Unterbodens ) zu sehen.
Und zwar nur beim Beschleunigen im ersten und vor allem im zweiten Gang.
Und weil ich trotz Austausch der Gelenkwelle , diese noch immer nicht aus der Verantwortung lassen wollte, habe ich Seiten von Gelenkwellenherstellern im Netz
durchsucht, und eine wichtige Feststellung gemacht. Ein Hersteller beschreibt nämlich auf seiner Seite, daß er sowohl Gelenkwellen für allerart Serienfahrzeuge
liefere, als auch spezielle Gelenkwellen für höhergelegte und Fahrzeuge für den sportlichen Wettbewerb .
Weiter beschreibt er, daß Gelenkwellen für Serienfahrzeuge für bestimmte Knickwinkel ausgelegt sind,( Winkelgrade weiss ich leider nicht mehr) und Gelenkwellen
für höhergelegte und Wettbewerbsfahrzeuge eben mit entsprechend höheren Knickwinkeln hergestellt werden.
Warum wohl

??
Weil der erneute Austausch der Gelenkwelle (durch eine mit größerem Knickwinkel, -kann man sich bauen lassen) mir dann doch zu teuer gewesen wäre, wollte ich mal spasseshalber versuchen, das obere Motorlager festzusetzen.
Ich habe durch die Hohlräume zwischen den Alukörper und dem Dämpfungsgummi zwei stücke Druckluftschlauch gesteckt, und dann jeweils eine Sechskantschraube
M10 durchgedreht.
Bei der anschließenden Probefahrt dann die große Freude ,das Flattern war fast nicht mehr zu bemerken.
Das Eindrehen einer dritten Schraube hat das Flattern vollends beseitigt. Allerdings mit dem enormen Nachteil, daß durch das nun fixierte Motorlager ,die Vibrationen des
Motors ,extrem stark auf die ganze Fuhre übertragen wurden!!!!!!!!!!!!
Also habe ich wieder auf zwei Schrauben reduziert, ein Kompromiss mit dem ich sehr gut leben kann.
Weil diese "Verbesserung" nicht sehr professionell aussieht, arbeite ich derzeit an einer optisch schöneren Lösung, und zwar möchte ich die Hohlräume im Motorlager
mit Giessurethan ausfüllen. Gibt´s in verschiedenen Härtegraden. Diese Aktion wird aber aus zeitlichen Gründen noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Mein Fazit zu der ganzen Sache:
Durch das höherlegen des Fahrzeuges, arbeiten die Gelenkwellen in Bereichen ,für die sie technisch nicht ausgelegt und hergestellt sind.
Das wiederum führt zu einem Eigenleben welches sich durch Schwingungen des Motors und der Motorlager bemerkbar macht.
Für ein paar Euro ist es mir gelungen ,ein zwar nicht perfektes ,aber durchaus akzeptables Ergebnis zu erzielen.
Würde mal sagen, mit einem Erfolg über 95 %.
Weil es nun wieder bestimmt einige Leute geben wird die sich über meine Ausführung hier das Maul zerreisen, möchte ich anmerken,
daß mir das völlig egal ist, und daß es jedem einzelnen freigestellt ist zu tun und zu lassen was er oder sie will.
Wer diese Lösung ebenfalls versuchen will ,soll es tun , die anderen sollen es einfach lassen.
Hoffentlich mache ich mich jetzt nicht strafbar , wenn ich mich mit den Worten von Fratom verabschiede,
"Ich hoffe das ich weiterhelfen konnte, und sage bis denn dann!!!!!!!!!!!!