Hallo zusammen,
ich habe neun lange Jahre einen Diesel ( Opel Zafira 2,2 DTH ) gefahren.
Hinsichtlich Verbrauch gegenüber eines Benziners mit Sicherheit unschlagbar.
KFZ-Steuer ( 330 Euro im Jahr ) können wir heute getrost außen vor lassen, da die
neuen Aggregate hinsichtlich der Steuer fast identisch sind.
Was ich aber zu bedenken gebe, sind die erhöhten Wartungs/Reparaturkosten beim Diesel.
Ich habe noch nie bei einem Auto so viel an Reparaturen investieren müssen, wie beim Diesel.
Wenn ich dann noch die Startprobleme nach kalten Winternächten hinzu ziehe, kommt für mich
persönlich ein Diesel nicht mehr in Frage. Die Startprobleme resultierten übrigens nicht aus
mangelnder Wartung, sondern weil sich in den Dieselleitungen bei den Außentemperaturen
Paraffin bildete und den Dieselfilter verstopfte.
Die Dieselpumpe ( Bosch VP44 ) schlägt bei einem Defekt locker mit 2500 Euro zu Buche und steht
in dem Verdacht, zwischen 180.000 und 230.00 Kilometern ihren Dienst aufzugeben.
Auch der Turbo hat keine unbegrenzte Lebensdauer und dürfte mit Sicherheit nicht so lange halten,
wie die Maschine selbst.
Wie es sich bei den Renault-Dieseln verhält, wurde hier noch nirgends erörtet. Ich kann mir aber durchaus
vorstellen, dass bei einem Einspritzdruck von 1200 bar auch hier über kurz oder lang Probleme auftreten könnten.
Ich beziehe mich hier ausschließlich auf meine Erfahrungen mit dem Zafira, ich möchte keineswegs den Diesel an sich
in ein schlechtes Licht rücken.
Für mich steht aber außer Frage, dass sich Fahrzeuge mit Dieselantrieb nur für solche Nutzer rechnen, die viel fahren,
aber den Wagen nach ein paar Jahren wieder verkaufen.
Wer aber planen sollte, ein Auto über längere Zeit zu fahren, sollte sich die Anschaffung eines Diesel genau überlegen.
Viele Grüße
Wolfgang